Nun ja dann ist da ja noch das Großprojekt: Das
Praktikum in Afrika!
In den 9 Monaten wollte ich ja gerne was Sinnvolles
mit meiner Zeit anfangen, Menschen und deren Kulturen kennenlernen, soziale
Projekte mit meiner Person und Arbeit unterstützen. Die Formen afrikanischer
Frömmigkeit und des Gemeindelebens faszinieren mich seit meiner ersten Reise
nach Südafrika und Namibia, vor über einem Jahr, davon wollte ich unbedingt
noch mehr kennenlernen und erleben. Also bewarb ich mich bei meiner Kirche um
einen Praktikumsplatz im Ausland. Um mir das Praktikum zu ermöglichen, brauche
ich aber Geld für den Flug, Unterkunft und die Impfungen. Sehr zum Unverständnis
der älteren und raffsüchtigen Personen in meinem Umfeld, können die ärmsten
Nationen dieser Welt keine Bezahlung für Praktikantinnen oder Praktikanten
aufbringen. Für mich selbstverständlich, für andere völlig unverständlich!
Der Studienabschluss in greifbarer Nähe, aber nicht
nur das: blickt man aus einem der Bibliotheksfenster der Universität schaut man direkt auf die
grünen Lettern einer Zeitarbeitsfirma: die Rettung?! Arbeit in greifbarer Nähe?!
Kurzer Hand bewarb ich mich da telefonisch und sollte schon sofort anfangen für die
Personaldienstleister in einer Fabrik zu arbeiten, doch zunächst sollte ich
noch die Prüfung absolvieren. Einen Tag nach dem bestandenen Examen konnte ich
dann zur Zeitarbeitsfirma kommen,meinen Vertrag unterschreiben, Kittel und Sicherheitsschuhe
anziehen. Morgen früh 5.30Uhr beim Vorarbeiter melden, alles klar!
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